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+++ In den niedersächsischen Osterferien bieten wir immer mittwochs, donnerstags, samstags und sonntags um 14:30 Uhr Familien-Mitmach-Führungen mit Speerwerfen an.  Eine Anmeldung erfolgt vor Ort an der Kasse. +++

+++ Samstag, 30. März um 13:30 Uhr Start der Touren zur aktuellen archäologischen Ausgrabung (danach immer samstags und sonntags) +++

Erleben Sie die ältesten Jagdwaffen am Originalfundort

Headerbild: PtrQs unter CC BY 4.0

Das Forschungsmuseum Schöningen verbindet auf einzigartige Weise das spannende Erlebnis Altsteinzeit mit archäologischer Spitzenforschung in einem innovativen Ausstellungskonzept. Die Besucherinnen und Besucher reisen etwa 300.000 Jahre zurück in die Altsteinzeit und treffen die ersten Bewohner Niedersachsens. In spannenden Inszenierungen erleben sie, wie sich eine Jagdexpedition vor etwa 300.000 Jahren abgespielt haben dürfte. Dabei können sie die Schöninger Speere in unmittelbarer Nähe zum Fundort bestaunen, dort, wo sie vor circa 300.000 Jahren zurückgelassen und 1994 gefunden wurden – und wo noch heute Grabungen stattfinden.

Die Schöninger Speere zählen zu den wichtigsten archäologischen Funden weltweit. Sie sind die ältesten vollständig erhaltenen Holzwaffen der Menschheitsgeschichte und revolutionierten unser Bild von den ersten Menschen in Mitteleuropa. Für die Archäologie sind sie wie ein offenes Buch, die einen Blick zurück in die Lebenswelt der Altsteinzeit ermöglichen. Die Speere beweisen: Der Homo heidelbergensis plante sein Handeln, besaß technologische Fähigkeiten, verfügte über ausgefeilte Jagdstrategien sowie über Kommunikationsvermögen und ein komplexes Sozialgefüge. Die Geschichte unserer Vorfahren aus der Altsteinzeit musste neu geschrieben werden.

Ob Schulklassen, Studierende, Familien, Touristinnen und Touristen oder Fachleute: Das Publikum kann sich auf eine erlebnisreiche Dauerausstellung freuen, in einem gläsernen Labor den Archäologinnen und Archäologen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und im interaktiven Besucherlabor selbst zum Forscher werden. Und nicht nur in der Ausstellung, auch auf dem Außengelände wird die Lebensumwelt der Altsteinzeit zu neuem Leben erweckt. Die weitläufige Parkanlage mit Spielplatz und Erlebnispfad lädt zum Bewegen ein. Abgerundet wird der Besuch durch die ästhetische Verschmelzung moderner Architektur von Weltrang und altsteinzeitlich gestalteter Landschaft.

Die geologische Besonderheit des Fundortes in Schöningen erlaubt darüber hinaus einen aufschlussreichen Einblick in die Klimageschichte der Region. Die Erdschichten gewähren einzigartige Einblicke in die Klimaentwicklung zwischen zwei Eiszeiten. Umweltveränderungen und die Anpassung des Menschen daran sind deshalb weitere Themenkomplexe in der Dauerausstellung. So wird ein Bezug zu den Phänomenen und Mechanismen der gegenwärtigen Klimaveränderungen hergestellt.

Als anerkannter außerschulischer Lernort bietet das Forschungsmuseum Schöningen außerdem ein umfangreiches, pädagogisch aufbereitetes Programm für Lehrkräfte und Schulklassen besonders im Hinblick auf das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Seit dem 1. Juli 2019 wird die Vermittlung der Archäologie jägerisch lebender Frühmenschengruppen am Fundplatz Schöningen durch das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) als Forschungsmuseum neu organisiert und strukturiert. In Forschungsmuseen – wie bspw. den Museen der Leibniz-Gemeinschaft – werden Forschung, Sammlung und Vermittlung untrennbar zusammen gedacht. Das Forschungsmuseum Schöningen verankert den einzigartigen Ort der Forschung im Braunkohletagebau in Schöningen erstmalig in dieser Einheit langfristig in der Region und im System der Kultureinrichtungen in Süd-Ost-Niedersachsen und kooperiert dabei eng mit den Forschungspartnern.

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten:

März bis Oktober:
Dienstag bis Sonntag
10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

November bis Februar:
Mittwoch bis Sonntag
11.00 Uhr bis 17.00 Uhr


Tickets online buchen

Info

Gastronomie:

Café und Bistro zum Elmsee

Öffnungszeiten:

Mittwoch bis Sonntag 12 bis 17 Uhr

Kontakt: 0151 156 229 27

Mail: zum.elmsee(at)web.de

Webseite: https://zum-elmsee.metro.rest

Kontakt

Kontakt:

E-Mail: forschungsmuseum-schoeningen(at)nld.niedersachsen.de
Tel.: +49 (0)5352 909 11 0

Das Telefon ist zu den Öffnungszeiten des Museums besetzt.

Buchungen werden von Dienstag bis Freitag in der Zeit von 10:00 bis 15:30 Uhr telefonisch angenommen.

Das Forschungsmuseum Schöningen | staunen – forschen – erleben – begreifen

Wer wir sind
Das Forschungsmuseum Schöningen präsentiert seine weltberühmten archäologischen Grabungsergebnisse, die ältesten Holzwaffen der Welt, in unmittelbarer Nähe zum Fundort. Dazu bietet es preisgekrönte Architektur auf einem weitläufigen Freigelände, direkt an der Kante des ehemaligen Tagebaus.
Bei uns treffen Besucher*innen auf gebündelte Expertise zur Altsteinzeit und deren Nachbardisziplinen sowie zu Konservierungs- und Restaurierungswissenschaften. Wir verknüpfen Bodendenkmalpflege und Spitzenforschung mit attraktiver Vermittlung in einem innovativen Ausstellungskonzept und verstehen uns als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Hier kann das Publikum Archäologie live erleben, einen Blick hinter die Kulissen werfen und so ein Grundverständnis für wissenschaftliche Methoden entwickeln.
Unser Museum ist für alle offen, wir arbeiten mit unterschiedlichsten Methoden, um vielfältigen Besucher*innengruppen den Zugang zu ermöglichen. Im Fokus unserer Angebote stehen Familien und Schüler*innen. Erreicht werden sollen aber auch ältere Menschen, Studierende, Tourist*innen aus ganz Deutschland und Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir organisieren Mitmachangebote, museumspädagogische Veranstaltungen, Vorträge, Grabungsführungen und vieles mehr. Das abwechslungsreiche Programm des außerschulischen Lernortes für Bildung für nachhaltige Entwicklung bietet diverse Anknüpfungsmöglichkeiten für Schulen, Kindergärten, Universitäten und weitere Bildungseinrichtungen. Es verbindet Archäologie und ihre Nachbarwissenschaften mit der Idee der Nachhaltigkeit für eine positive und zukunftsweisende Entwicklung der Menschheit. Um für unsere Gäste immer wieder neue Anreize zu schaffen, veranstalten wir wechselnde Sonderausstellungen.
Für diese Angebote setzt sich ein hochmotiviertes Team ein, das mit Herzblut und Begeisterung das Museum gestaltet. Der Förderverein »Schöninger Speere – Erbe der Menschheit« steht uns als verlässlicher Unterstützer zur Seite.

Was wir wollen
Das Forschungsmuseum Schöningen ist ein weltweit bedeutender Standort für die Erforschung der Altsteinzeit mit starker Einbindung in die kulturelle Landschaft und das Partnerfeld im Südosten Niedersachsens. Um auch jenseits der Wissenschaft international wahrgenommen zu werden, schaffen wir ein breites Angebot an digitalen Formaten, die Teilhabe über alle Grenzen hinweg ermöglichen. Das Haus ist eingebettet in ein starkes Netzwerk von Kooperationen und entwickelt sich mit Unterstützung der Bürger*innen in der Region. Diese Verbindungen bauen wir stetig weiter aus.
Wir wollen die Gestaltungskompetenz von Kindern und Jugendlichen für eine lebenswerte Zukunft stärken. Als Ansprechpartner für den gesamten Bildungsbereich sind wir die Schnittstelle einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, die verschiedene Akteure zusammenbringt, Projekte und Strukturen anregt und diese unterstützt. Wir streben Barrierefreiheit im Sinne räumlicher und haptischer Zugänglichkeit an und wollen unterschiedliche Zielgruppen durch ein innovatives Angebot ohne Beschränkungen erreichen.

Was uns wichtig ist
Wir sind neutral, unabhängig und den Grundsätzen guter wissenschaftlicher Praxis verpflichtet, denn sie bilden die Grundlagen unserer Glaubwürdigkeit. Wir betrachten die UNESCO-Nachhaltigkeitsziele als unerlässlichen Bestandteil unserer Arbeit; als Wissenschaftsstandort am Rande eines ehemaligen Braunkohletagebaus ist uns dies ein Kernanliegen. Unser Handeln ist von Offenheit, Begeisterung und Kreativität geprägt. Unsere Dauerausstellung wird regelmäßig überarbeitet, aktuelle Forschungsergebnisse werden zügig integriert. Wir arbeiten ständig an neuen Konzepten und Ideen, wie wir Besucher*innen unsere vielfältigen Themen näherbringen können.